Agile Führungskräfte sind in Transformationsprojekten besonders gefordert. Daher sind sie immer wieder der Einladung ausgesetzt, ihr eigenes Selbstmanagement aus den Augen zu verlieren.
Es braucht kontinuierliche Selbstreflektion und Klarheit, um in einer Veränderung eine neue Kultur vorzuleben und dabei selbst in Balance zu bleiben. In der Sozialen Arbeit ist Supervision der Standard und ein elementarer Teil der Qualitätssicherung, sowie der Burn Out Prophylaxe für Mitarbeiter*innen. Wird es Zeit auch im agilen Unternehmenskontext Supervision als Standard anzubieten? Wir glauben schon.
Das Wort Supervision kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „von oben betrachten”. Hier wird das eigene berufliche Handeln mit Hilfe eines Supervisors, der den „Blick von außen“ mitbringt, reflektiert.
Wir zeigen Unterschiede auf zwischen Coaching, Supervision und Therapie und beleuchten die Rahmenbedingungen für eine Supervision. Was ist der Mehrwert und vor allem was sind Handlungsanlässe für Supervision? Kann ich mich selbst supervidieren? Wenn ja, wie? Welche guten Gründe für Supervision kann ich meinem Arbeitgeber nennen? Und das alles machen wir nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch.
Wir möchten so einen Beitrag leisten für die Professionalisierung der Arbeit von agilen Führungskräften, in dem wir bewährte Qualitätsstandards der sozialen Arbeit mit dem wirtschaftlichen Kontext verbinden.
Susanne Neunes

Susanne Neunes arbeitet freiberuflich als Prozessbegleiterin, Coach und Facilitation und unterstützt Unternehmen darin, Agilität zu leben. Sie ist systemische und hypnosystemische Beraterin (Schwerpunkt OE), Scrum Master sowie Effectuation Expert. Sie setzt sich dafür ein, mit Spaß und Leichtigkeit aus den begrenzten Ressourcen das Beste zu machen.
Christine Neidhardt

Christine Neidhardt arbeitet mit Führungskräften. Als passionierter systemischer-integraler und agiler Coach zeigt sie wie man Lernräume öffnet und hält, in denen man authentisch die neue Kultur vorleben kann und seine Balance hält.